Zu den bereits bekannten 400 Fällen seien 300 hinzugekommen, hieß es nach Angaben des französischen Gesundheitsministeriums.
Nach einem Expertenbericht des französischen Instituts für Strahlenschutz kam es bereits seit der Eröffnung des Krankenhauses 1989 zu den Falschbehandlungen. Das Krankenhaus hatte Computermaterial fehlerhaft angewendet.
Ein Mann war im vergangenen Jahr an den direkten Folgen einer Überdosis gestorben. 24 weitere Prostata-Patienten hatten schwerwiegende Folgeschäden erlitten. Nach den Klagen von etwa 40 früheren Patienten des Krankenhauses ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft.
700 Patienten erhalten Strahlenüberdosis in Lothringer Krankenhaus
Durch eine Überdosis bei der Strahlentherapie gegen Prostata-Krebs in einem Krankenhaus im französischen Epinal sind mehr Patienten als bisher vermutet verletzt worden.