Die griechischen Koalitionsparteien haben sich schriftlich verpflichtet, die Spar- und Reformzusagen auch nach der Wahl im April einzuhalten. Sozialistenchef Giorgos Papandreou und der Vorsitzende der Konservativen, Antonis Samaras, hätten entsprechende Schreiben an Vertreter der Euro-Zone geschickt, teilten die jeweiligen Parteibüros mit.
Damit kann Athen eine weitere wichtige Bedingung für die Milliarden-Hilfen abhaken. Am Vorabend hatte der Ministerrat beschlossen, durch Kürzungen im Haushalt verschiedener Ministerien und vor allem von Renten die verlangten, zusätzlichen Einsparungen von 325 Millionen Euro zusammenbringen. Bei dieser Summe handelt es sich um den noch nicht erfüllten Teil des mehr als drei Milliarden Euro schweren Sparpakets in diesem Jahr.
Am Mittwochabend wollen die Euro-Finanzminister in einer Telefonkonferenz über den Fall Griechenland beraten. Ein ursprünglich geplantes Treffen der Eurogruppe in Brüssel war am Dienstag abgesagt worden, da Athen die Bedingungen für die Freigabe eines neuen Rettungspakets über 130 Milliarden Euro nicht erfüllt hatte.
Griechenland ist in einem Monat bankrott, wenn bis dahin nicht weitere Hilfsgelder fließen und es einen Schuldenschnitt gibt.
dpa/br/wdr/mh - Archivbild: Simela Pantzartzi (epa)