Ökonomen sprechen von einer Rezession, wenn die Wirtschaftsleistung eines Landes zwei Quartale in Folge rückläufig ist.
Im vierten Quartal 2011 nahm das BIP den Angaben zufolge um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und um 0,5 Prozent auf Jahresbasis ab. Um 0,2 Prozent war die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal zurückgegangen. Dies war die erste Abnahme seit Ende 2009.
Italien habe das Jahr 2011 mit einem Plus von 0,4 Prozent (2010 etwa 1,4 Prozent) abgeschlossen, zeigt eine vorläufige Berechnung der Statistiker. Für das laufende Jahr sei von einem Rückgang von rund 0,6 Prozent auszugehen. Regierungschef Mario Monti hat einen harten Sparkurs begonnen, der das Wachstum weiter drücken könnte.
Frankreichs Wirtschaft legt zum Jahresende überraschend zu
In Frankreich ist die Wirtschaft im vierten Quartal 2011 überraschend gewachsen. Der zweitgrößten europäischen Volkswirtschaft könnte damit trotz Schuldenkrise eine Rezession erspart bleiben. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) habe von Oktober bis Dezember um 0,2 Prozent zum Vorquartal zugelegt, teilte die französische Statistikbehörde Insee am Mittwoch in Paris nach einer ersten Schätzung mit.
Volkswirte hatten zuvor einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet. Im dritten Quartal hatte das BIP den Angaben zufolge um 0,3 Prozent zugelegt.
Im Jahresvergleich zeigte sich die französische Wirtschaft im vierten Quartal ebenfalls stärker als erwartet. Laut Insee betrug das Wachstum zum Vorjahr 1,4 Prozent. Hier hatten Ökonomen zuvor nur mit einem Zuwachs von 1,1 Prozent gerechnet nach einem Plus von 1,5 Prozent zum Vorjahr im dritten Quartal. Für das Gesamtjahr 2011 meldete die Statistikbehörde hingegen wie zuvor erwartet ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent.
dpa/jp - Archivbild: Claudio Onorati (epa)