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Gedenken in Dresden - Anspannung vor Protest gegen Rechte

13.02.201216:45
Frauenkirche Dresden
Frauenkirche Dresden

Stilles Gedenken in Dresden - tausende Menschen erinnern an die Opfer des Zweiten Weltkriegs und die Zerstörung der Stadt vor 67 Jahren. In die Hoffnung auf Frieden und Versöhnung mischt sich Protest gegen rechtes Gedankengut und Gewalt.  

Dresden hat am Montag der Opfer der alliierten Bombenangriffe und der Zerstörung vor 67 Jahren gedacht. In Predigten und Gedenkreden wurde daran erinnert, dass das millionenfache Leid im Zweiten Weltkrieg seinen Ursprung in Nazi-Deutschland hatte. Angehörige und Bürger besuchten die Gräber der Toten vom Februar 1945 und legten Blumen nieder. Die Friedensandacht in der Frauenkirche vereinte Menschen im Gebet.

Mit Blick auf den für den Abend angemeldeten Neonazi-Aufmarsch mahnte Pfarrer Holger Treutmann zu friedlichem Protest. Dagegen sollte sich zuvor eine Menschenkette rund um die Altstadt formieren. Das linke "Bündnis Nazifrei" hatte Gegenaktionen initiiert und zur Blockade des Fackelmarsches der Rechtsextremisten aufgerufen.

"Wir denken an die Betroffenen und Toten dieses 13. Februar 1945, aber auch an die vielen Zerstörungen und Brände in Europa und der Welt, die von deutschem Boden ausgingen", sagte Frauenkirchen-Pfarrer Treutmann. Es brauche ein deutliches Zeichen der Gegenwehr, gegen den Missbrauch des Gedenktages für fremdenfeindliche Ideologien und geschichtliche Fälschungen. Die Frauenkirche war 1945 ausgebrannt und eingestürzt. Sie gilt seit ihrem Wiederaufbau als Symbol für Frieden und Versöhnung.

"Mahngang Täterspuren"

Knapp 1000 Menschen begaben sich auf den "Mahngang Täterspuren", der dem Mythos von der unschuldigen Stadt entgegentritt. Dresden sei Teil des nationalsozialistischen Systems gewesen und nicht dessen Opfer, sagte eine Sprecherin des Organisatoren. Die Vernichtung der Juden sei erst durch deren langsamen Ausschluss aus der Gesellschaft möglich geworden. "Hier im Alltag begann der Weg, der in die Vernichtung führte."

Auf dem Heidefriedhof wurde offiziell der etwa 25.000 Toten der Bombennacht gedacht. Rund 200 Menschen zogen zur letzten Ruhestätte vieler Opfer, legten weiße Rosen als Zeichen für die Überwindung von Krieg, Rassismus und Gewalt nieder. Der amtierende Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) erinnerte, dass Ideologie und Hass des Nazi-Regimes das Grauen über Deutschland und andere Länder brachten. "Rechtsextreme, die unsere Stadt an diesem Tag heimsuchen, wollen wir hier nicht - weder am 13. Februar noch an einem anderen Tag."

2010 und 2011 hatten tausende Menschen den Neonazi-Marsch durch die Stadt verhindert. Blockaden gelten in Sachsen als Straftat, die Justiz ermittelt noch gegen Teilnehmer vom Vorjahr wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Ein Großaufgebot von 5800 Beamten aus mehreren Bundesländern sowie der Bundespolizei soll Ausschreitungen zwischen Linken und Rechten verhindern.

Die Zerstörung Dresdens am 13./14. Februar 1945

Knapp drei Monate vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges legten britische und amerikanische Bomber am 13. und 14. Februar 1945 Dresden in Schutt und Asche. Die Zahl der Opfer unter den 600.000 Einwohnern konnte nie genau ermittelt werden. Nach jüngsten Erkenntnissen einer Expertenkommission kamen maximal 25.000 Menschen ums Leben. Eine Fläche von zwölf Quadratkilometern wurde vollständig zerstört. 25.000 Häuser und 90.000 Wohnungen brannten aus und wurden zum großen Teil beschädigt.

Kurz vor 22.00 Uhr am Faschingsdienstag 1945 näherten sich knapp 800 britische Bomber. In zwei Angriffswellen wurden 1478 Tonnen Spreng-, 1182 Tonnen Brandbomben sowie Luftminen abgeworfen. In die brennenden Ruinen ließen am nächsten Tag 311 amerikanische Maschinen weitere 771 Tonnen Bomben fallen. 24 Stunden später luden nochmals 210 Flugzeuge 463 Tonnen Sprengbomben über der Stadt ab.

Zwischen Oktober 1944 und April 1945 wurde Dresden achtmal bombardiert. Die Stadt war nicht nur eine Hochburg der Nazis, sondern auch wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Standort von Rüstungswerken.

dpa/mh - Archivbild: Arno Burgi (epa)

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