In der Provinz Ankara wurde der Handel mit Geflügel verboten, nachdem bei zwei toten Wildgänsen an einem Stausee westlich der türkischen Hauptstadt die Tierseuche nachgewiesen worden war. Das berichteten heute türkische Medien. Ob dabei das für Menschen gefährliche Virus H5N1 festgestellt wurde, ging aus den Berichten nicht hervor. Das Umweltministerium verfügte ein landesweites Verbot der Jagd auf Wildvögel.
Neue Todesfälle wurden heute zunächst nicht gemeldet. Allerdings erhöhte sich die Zahl derer, die mit Verdacht auf Vogelgrippe in Kliniken gebracht wurden. In Istanbul kam eine siebenköpfige Familie ins Krankenhaus, die aus einem Vogelgrippe-Gebiet im Osten stammt. In der Uni-Klinik, wo in den vergangenen Tagen drei Geschwister gestorben waren, werden den Berichten zufolge noch mehr als 20 Patienten mit Vogelgrippe-Symptomen behandelt.
Vogelgrippe in Türkei breitet sich nach Westen aus
Die Vogelgrippe in der Türkei breitet sich nach den ersten Todesfällen im Osten des Landes weiter nach Westen aus.