Schon die Debatte vor Beginn der bisher größten Tempo-Kontrollaktion zwischen Rhein und Weser habe die Bürger sensibilisiert, hieß es am Samstag etwa von der Kreispolizeibehörde im Ennepe-Ruhr-Kreis.
Bei der Polizei in Paderborn hieß es, man habe absichtlich auf die Kontrollen hingewiesen, weil es nicht um Knöllchen gegangen sei. «Für uns steht die Verkehrssicherheit im Vordergrund.»
Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD) hatte den Blitz-Marathon als Reaktion auf die erstmals seit Jahren wieder gestiegene Zahl von Unfalltoten in NRW angeordnet. «Ziel unserer Aktion sind nicht mehr Knöllchen, sondern weniger Verkehrstote», hatte Jäger wiederholt betont.
Trotz Vorwarnung über die Medien gingen den Verkehrspolizisten Hunderte Temposünder ins Netz. So war ein Fahrer in Duisburg mit 102 Stundenkilometern unterwegs, wo nur 50 erlaubt sind. «Zu schnelles Fahren ist der Killer Nummer 1», erläuterte etwa die Polizei in Gütersloh und Aachen.
Bild: epa