Doch was nützt das, wenn das Hotel, in dem man untergebracht ist, Unmengen an Energie verpulvert. Viele Hotels haben deshalb bereits Öko-Standards eingeführt, doch kaum ein Haus geht so weit wie das kleine Berghotel bei St. Moritz in den Schweizer Alpen.
Das Romantik-Hotel ist kein Hotel wie jedes andere, es ist ein Energie-plus-Haus. Es produziert mehr Energie als es verbraucht. Wie das funktioniert, hat sich der BRF in der Schweiz einmal näher angesehen. Die Betreiber des Romantik-Hotels setzen konsequent auf Nachhaltigkeit: Natürliche Baustoffe und ein hoher ökologischer Anspruch. Das macht das Haus, fast 2.500 Meter über dem Meeresspiegel, zum umweltfreundlichsten Hotel der Region.
Energie einsparen war der Grundgedanke beim Umbau des mehr als 100 Jahre alten Berghotels. Nach den umfangreichen Arbeiten kann das Haus jetzt komplett auf Energie von außen verzichten. Gleich mehrere Energiequellen sorgen für den eigenen Strom und die eigene Wärme. Das Warmwasser wird über Röhrenkollektoren in den Fenstern erzeugt. Die Erdsonden sorgen für die Beheizung des gesamten Hauses. Und Photovoltaik-Anlagen liefern den elektrischen Strom. Auch die Wärme aus der Abluft wird zurückgewonnen. Alles zusammen sorgt dafür, dass mehr Energie erzeugt als verbraucht wird. Umweltbewusste Urlauber sind begeistert.
Umgerechnet 20 Millionen Euro haben die Eigentümer für Umbau und Energiesparmaßnahmen investiert. Eine Investition in eine grünere Zukunft. Dafür ist das Hotel im Oberengadin bereits mit mehreren Umweltpreisen ausgezeichnet worden - darunter den Schweizer Solarpreis 2011.
Infos zum Romantik-Hotel gibt es im Netz unter muottasmuragl.ch.
Ist es möglich, dass beim Umrechnen von Schweizer Franken in Euro ein Fehler unterlaufen ist, denn 20 Millionen für 16 Zimmer erscheint mir doch recht viel.