Alleine im zweiten Geschäftsquartal bis Ende Dezember musste Murdochs Unternehmen eine Belastung von umgerechnet 66 Millionen Euro verdauen. Das erklärte der US-Konzern bei der Vorlage seiner Zwischenbilanz am späten Mittwoch in New York.
Die News Corp. hatte sich mit Opfern auf Entschädigungszahlungen geeinigt. Mitarbeiter der "News of the World" sollen in zahlreichen Fällen Telefone von Prominenten oder Verbrechensopfern abgehört haben.
Nachdem im vergangenen Frühjahr immer mehr Details bekanntgeworden waren, stellte Murdoch das traditionsreiche Sonntagsblatt ein. Zudem musste er auf politischen Druck hin die Komplettübernahme der britischen Fernsehsendergruppe BSkyB abblasen.
Trotz der Belastungen hat die News Corp. im vergangenen Quartal den Gewinn von 641 Millionen auf unterm Strich annähernd 1,1 Milliarden Dollar hochschrauben können. Grund für den Sprung war zum einen ein gut laufendes Film- und Fernsehgeschäft. Zum anderen sanken die Kosten. Im Vorjahreszeitraum hatte unter anderem das glücklose soziale Netzwerks MySpace die Bilanz belastet.
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