Außer den öffentlich gemachten Zusagen zur Freilassung der 19 Geiseln habe es keine «heimliche Abmachung» mit den Taliban gegeben, sagte ein Sprecher des Präsidialamts in Seoul. Nach einem Bericht einer japanischen Zeitung sollen die Entführer ein Lösegeld von zwei Millionen Dollar erhalten haben. Auch Beobachter in Afghanistan gingen davon aus, dass Seoul ein hohes Lösegeld bezahlt habe. Die Südkoreaner wurden vorgestern und gestern in verschiedenen Gruppen freigelassen. Die Regierung in Seoul hatte den Taliban zugesagt, die rund 200 südkoreanischen Soldaten - wie bereits zuvor geplant - bis Jahresende aus Afghanistan abzuziehen und keine südkoreanischen Missionare mehr in das Land reisen zu lassen.
Südkorea: Keine heimlichen Abmachungen mit den Taliban
Nach dem Ende des Geiseldramas um die Südkoreaner in Afghanistan ist die Regierung in Seoul Spekulationen über die Zahlung von Lösegeld an die Taliban-Rebellen entgegengetreten.