Die Ex-Sowjetrepublik erhalte derzeit statt der vertraglich festgelegten 510 Millionen Kubikmeter am Tag nur 460 Millionen Kubikmeter, sagte Energieminister Juri Boiko am Mittwoch nach Medienberichten in Kiew. Die Ukraine zapfe daher mehr Gas aus ihren unterirdischen Speichern ab, sagte Boiko.
Russland hatte nach Klagen westlicher Abnehmer am Wochenende erstmals Lieferschwierigkeiten eingeräumt. Der Staatskonzern Gazprom müsse zuerst die gestiegene Nachfrage auf dem heimischen Markt bedienen, hatte Regierungschef Wladimir Putin gesagt. Wegen der Eiseskälte ist der Energieverbrauch im größten Land der Erde auf ein Rekordniveau geklettert.
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