Fast sieben Wochen lang hatten mehrere hundert Vertreter der rivalisierenden Stämme über Wege zum Frieden verhandelt. Die Versöhnungskonferenz galt als letzte Chance für die schwache Übergangsregierung, dem Land am Horn von Afrika Stabilität zu bringen. Das Treffen stand aber von Anfang an unter einem schlechten Stern, da Vertreter der islamistischen Rebellen sowie des mächtigen Hawiye-Clans fehlten. In Somalia herrscht seit dem Sturz des Diktators Siad Barre 1991 Anarchie. Die Islamisten hatten im vergangenen Jahr einen Großteil des Landes unter ihre Kontrolle gebracht, wurden Ende 2006 aber von äthiopischen Truppen vertrieben. Seitdem liefern sich die Milizen einen blutigen Guerillakrieg mit der somalisch-äthiopischen Allianz.
Versöhnungskonferenz in Somalia zu Ende
Ohne greifbares Ergebnis ist heute im ostafrikanischen Bürgerkriegsland Somalia eine Versöhnungskonferenz zu Ende gegangen.