Die Chinesen hätten nach ihrer Freilassung ein gechartertes Flugzeug des Internationalen Roten Kreuzes bestiegen, meldete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. China ist ein wichtiger Verbündeter des Sudan und hat in das Ölgeschäft der Region im großen Maße investiert. Die ölreiche Region Süd-Kordofan, die an den noch jungen Staat Südsudan grenzt, wird seit Monaten von Kämpfen erschüttert.
Der Freilassung seien intensive Verhandlungen mit den Regierungen in Peking und Khartum vorausgegangen. Zuvor war bekannt geworden, dass ein seit der Attacke vermisster Chinese ums Leben gekommen ist. Der Leichnam wurde den chinesischen Behörden übergeben. «Wir fordern eine Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen für alle chinesischen Firmen, die im Sudan tätig sind», hieß es.
Die Sudanesische Volksbefreiungsarmee hatte die Arbeiter eines Straßenbauprojekts am 28. Januar in ihre Gewalt gebracht. 18 Kollegen konnten den Kidnappern entkommen. Ein Experte beim sudanesischen Außenministerium erklärte, es habe sich bei der Geiselnahme um einen einzelnen Vorfall gehandelt, der sich nicht wiederholen werde.
Im Juli 2011 hatte sich der Südsudan nach einem Volksentscheid vom nördlichen Sudan abgespalten.
dpa