Merkel wurde von zahlreichen Ministern begleitet. Unter anderem wollten die Regierungen ein sogenanntes "Grünbuch" mit konkreten Vorschlägen für eine Angleichung der Firmenbesteuerung präsentieren. Bereits 2013 soll es in Deutschland und Frankreich eine einheitliche Körperschaftsteuer geben.
Das Treffen in Paris ist eventuell das letzte der Regierung Merkels mit Sarkozy und seiner Regierung. In Frankreich wird in knapp drei Monaten gewählt und in Umfragen liegt derzeit der sozialistische Kandidat François Hollande klar vor Sarkozy.
Deutsch-französische Ministerräte gibt es bereits seit 2003. Damals entschieden Deutschland und Frankreich, die seit dem Élyséevertrag von 1963 halbjährlich stattfindenden Regierungskonsultationen in Form von gemeinsamen Ministerräten abzuhalten.
Zum ersten Ministerrat 2012 reisten neben Merkel unter anderem Außenminister Guido Westerwelle, Verteidigungsminister Thomas de Maizière, Finanzminister Wolfgang Schäuble und Arbeitsministerin Ursula von der Leyen an. Im Anschluss an das Treffen wollen Sarkozy und Merkel dem ZDF und dem französischen Sender France 2 ein gemeinsames Interview geben. Im vergangenen November hatte Frankreichs Staatschef bereits mit US-Präsident Barack Obama einen ähnlichen Auftritt absolviert.
dpa/est - Bild: Eric Feferberg (afp)