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Athener Beratungen über Sparprogramm werden fortgesetzt

06.02.201206:15
George Karantzaferis (LAOS), Antonis Samaras (Partei Nea Dimokratia (ND)), Lucas Papademos und George Papandreou (PASOK) (vlnr)
George Karantzaferis (LAOS), Antonis Samaras (Partei Nea Dimokratia (ND)), Lucas Papademos und George Papandreou (PASOK) (vlnr)

Die griechische Regierung steht unter enormem Druck: Will sie die Pleite noch abwenden und neue Hilfen erhalten, muss es weitere Einsparungen geben und eine Einigung mit den privaten Gläubigern auf einen Schuldenschnitt. Eine Verhandlungsrunde jagt die nächste.

Die Beratungen der griechischen Regierung mit den Chefs der Parteien über die Rettung des vom Staatsbankrott bedrohten Euro-Landes sollen heute (Montag) fortgesetzt werden. Wie das Büro von Ministerpräsident Lucas Papademos mitteilte, war eine Verhandlungsrunde am Sonntagabend ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen.

Noch in der Nacht zum Montag sollten die Verhandlungen mit der sogenannten "Troika", den Experten der EU, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB), weitergehen. Auch die Beratungen mit den privaten Gläubigern über einen Schuldenschnitt dauerten an.

Endgültige Entscheidungen wollten die Parteiführer am Montag treffen, hieß es in einer Erklärung, die der Nachrichtenagentur dpa vorlag. Am Sonntag hätten sich die Parteivorsitzenden lediglich darauf verständigt, die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit des Landes mit Maßnahmen zu verbessern, die auch Lohnkürzungen beinhalten könnten. Damit käme Athen nach Einschätzung von Beobachtern den Forderungen der Geldgeber "einen Schritt näher".

Zudem sei Athen bereit den Staat um 1,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes 2012 zu verschlanken. Weiter sollen Maßnahmen zur Rettung der Banken und Rentenkassen Griechenlands nach einem Schuldenschnitt getroffen werden. Zahlen und konkrete Maßnahmen wurden jedoch nicht genannt.

Schlechte Stimmung nach Sitzung am Sonntag

Die Stimmung der Parteiführer war nach Ende der Sitzung schlecht: "Das Land kann sie (die Maßnahmen) nicht ertragen. Ich kämpfe mit jedem Mittel, um sie abzuwenden", sagte der Präsident der konservativen Partei Nea Dimokratia (ND), Antonis Samaras, nach der fast vierstündigen Sitzung mit dem griechischen Regierungschef im Fernsehen. Giorgos Karatzaferis, der Präsident der kleinen rechtsgerichteten Partei (LAOS), die die Regierung des Finanzexperten Papademos unterstützt, warnte vor einer "Verelendung" der Griechen und einer "Revolution" in der Gesellschaft.

Die Sozialisten und ihr Chef Giorgos Papandreou, der das Land bis vergangenen November regierte, wollten am Montagvormittag bei einer Sondersitzung ihres Parlamentsausschusses entscheiden, ob sie den neuen Maßnahmen zustimmen. Noch in der Nacht zum Montag sollte der Politische Rat der Sozialisten tagen.

Beobachter sprachen von einer Zwickmühle: Einerseits können die griechischen Parteien zu den Sparplänen kaum Nein sagen, weil dies den Bankrott des Landes bedeuten würde. Andererseits wollten sie sich vor möglicherweise anstehenden Neuwahlen positionieren, die erwartet werden, wenn Griechenland mit neuen Finanzhilfen einem wirtschaftlichen Zusammenbruch entgehen kann.

Sparanstrengungen und Lohnkürzungen im Mittelpunkt

Im  Mittelpunkt der Parteiengespräche standen die von den internationalen Geldgebern Griechenlands geforderten zusätzlichen Sparanstrengungen. Knackpunkt in den Gesprächen mit den Chefs der Sozialisten, Konservativen und der LAOS-Partei sind die von der "Troika" verlangten Lohnkürzungen auch im privaten Sektor, die bis zu 25 Prozent weniger Einkommen für die Arbeitnehmer bedeuten könnten. Außerdem sollen 15 000 Staatsbedienstete bis Juni gehen.

Insgesamt fordert die "Troika" die Entlassung von 150.000 Staatsbediensteten bis 2015. Zudem sollen zahlreiche Renten gekürzt werden. Papademos braucht innenpolitische Unterstützung für eine Einigung - andernfalls droht im März die Staatspleite, wenn EU, IWF und EZB einem weiteren Rettungspaket im Volumen von mindestens 130 Milliarden Euro für Athen nicht zustimmen.

Parallel wurden am späten Sonntagabend in Athen erneut Verhandlungen mit dem Internationalen Bankenverband über einen Schuldenschnitt aufgenommen. Angepeilt wird ein freiwilliger Schuldenschnitt in Höhe von 100 Milliarden Euro. Die Verhandlungen mit den Banken verliefen nach Informationen aus höchsten Stellen des Finanzministeriums "sehr gut" - "viel besser und leichter als mit der Troika", sagte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums der Nachrichtenagentur dpa.

Neues Athen-Sparprogramm: Gewerkschaften rufen zu Streik auf

Aus Protest gegen mögliche neue Sparmaßnahmen der griechischen Regierung im Kampf gegen den drohenden Staatsbankrott wollen tausende Staatsbedienstete und Arbeitnehmer am Dienstag streiken. Die Gewerkschaftsverbände GSEE (privater Sektor) und Adedy (Beamten) riefen am Montag eine 24-stündige Arbeitsniederlegung aus.

Die neuen Maßnahmen seien eine Katastrophe für die Arbeitnehmer, hieß es in einer Erklärung der Gewerkschaften. Die Geldgeber fordern laut der GSEE-Gewerkschaft unter anderem Lohnkürzungen im privaten Bereich in Höhe von 20 bis 30 Prozent. Zudem sollen bis 2015 rund 150.000 Staatsbedienstete gehen. Vor allem im Bereich Verkehr werden erhebliche Behinderungen erwartet.

Die Kommunistische Partei (KKE) und andere linke Parteien riefen zu Demonstrationen am Montagabend im Zentrum der Hauptstadt Athen auf.

dpa/est - Bild: Aris Messinis (afp)

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