Unter Führung der Nato haben 29 Staaten derzeit knapp 5800 Soldaten im Kosovo stationiert. Deutschland ist mit knapp 1400 Soldaten der größte Truppensteller. Die Truppe soll mit einem Mandat der Vereinten Nationen Feindseligkeiten zwischen der albanischen Bevölkerungsmehrheit und der serbischen Minderheit im Norden des Landes verhindern. Ursprünglich hatte die Nato geplant, die Truppenstärke im Februar zu halbieren.
Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sagte, die KFOR habe ausgezeichnete Arbeit geleistet. "Und sie wird ihren Auftrag weiterhin umfassend wahrnehmen." Er forderte die Regierungen im Kosovo und in Serbien auf, sich bei unter EU-Schirmherrschaft organisierten Verhandlungen über alle Fragen hinsichtlich der Nordteils des Landes zu einigen: "Dieser Dialog ist eine historische Chance, eine bessere Zukunft zu bauen."
Auch De Maizière sagte: "Die Soldaten können die Lage nur stabilisieren. Lösen kann das Problem nur die Politik."
dpa/jp - Bild: Jacquelyn Martin (afp)