Der Iran sei in diesem Prozess aber verpflichtet, mit der Atomenergiebehörde zusammenzuarbeiten. Das erklärte ein hochrangiger IAEA-Vertreter am Mittwoch nach der Rückkehr eines Experten-Teams von Teheran nach Wien.
Der Chefinspektor der IAEA, Herman Nackaerts, betonte nach seiner Ankunft am Flughafen Wien: "Wir hatten drei Tage intensive Diskussionen über alle unsere Prioritäten." Eine weitere Reise in sehr naher Zukunft sei geplant. Das IAEA-Expertenteam habe keine Atomanlagen untersucht, das sei auch nicht geplant gewesen, sagte ein Sprecher.
Der Iran hatte am Dienstagabend eine positive Bilanz der Gespräche gezogen. "Die Verhandlungen fanden in einer positiven und konstruktiven Atmosphäre statt", berichtete die Nachrichtenagentur Fars unter Berufung auf die iranische Atom-Behörde. Beide Seiten hätten weitere Treffen vereinbart.
Nach Erkenntnissen der IAEA haben iranische Wissenschaftler zumindest bis 2010 die Entwicklung eines nuklearen Sprengkörpers vorangetrieben. Teheran hat Fragen der Atomenergiebehörde dazu nicht beantwortet und eine mögliche militärische Dimension seines Atomprogramms stets bestritten.
dpa/mh - Bild: Dieter Nagl (afp)