Die Sicherheit der Taucher an dem halb untergegangenen Wrack des Kreuzfahrtschiffes könne nicht mehr gewährleistet werden. Den Verwandten der noch vermissten 15 Opfer und den betroffenen Botschaften sei diese Entscheidung bereits mitgeteilt worden, hieß es.
Das Kreuzfahrtschiff mit etwa 4200 Menschen an Bord war am 13. Januar vor der Insel Giglio vor der toskanischen Küste auf einen Felsen aufgelaufen und gekentert.
17 Opfer der Schiffskatastrophe sind bisher geborgen worden. Insgesamt 15 Passagiere und Crewmitglieder werden nach Angaben der Präfektur im toskanischen Grosseto noch vermisst.
Taucher hatten zunächst geplant, die gefährliche Suche nach Opfern in dem gekenterten Kreuzfahrtschiff heute wieder aufzunehmen, wurden aber von schlechten Wetterbedingungen daran gehindert. Die Bergungsarbeiten waren bereits am Sonntag unterbrochen worden, weil sich das Kreuzfahrtschiff etwas stärker bewegt hatte und höherer Wellengang herrschte.
Für Aufregung sorgen auf der toskanischen Urlaubsinsel die Einschätzungen des Krisenstabsleiters Franco Gabrielli, das Schiff könne möglicherweise noch bis zu einem Jahr vor Giglio liegen. Nach der Sicherung des Wracks und den Vorbereitungen des Abtransports dürfte es sieben bis zehn Monate dauern, bis die «Costa Concordia» geborgen sei.
dpa/est - Bild: Filippo Monteforte (afp)