Über die Videofunktion "Hangout" des sozialen Netzwerks Google+ beantwortete er aus dem Weißen Haus in Washington live Fragen interessierter Bürger, darunter die einer Aktivistin aus einem Camp der Occupy-Wall-Street-Bewegung oder einer Frau, die ihrem arbeitslosen Mann bei der Jobsuchen helfen wollte.
Andere Teilnehmer an der Diskussion erkundigten sich über Obamas Pläne für Kleinunternehmen oder fragten, wie sie Kindern die wirtschaftliche Lage im Land erklären sollen.
Insgesamt wurden mehr als 133.000 Fragen übermittelt. Vor dem Auftritt im "Hangout", laut Google war es das erste virtuelle Interview dieser Art, hatte Obama seine Online-Ambitionen bereits bei Facebook, Twitter und LinkedIn unter Beweis gestellt.
US-Präsident Obama hat erstmals öffentlich den Einsatz von Drohnen in Pakistan bestätigt. Während des Chats mit den Internet-Nutzern verteidigte Obama zugleich die Einsätze. Sie seien präzise gegen Al Kaida und ihre Verbündeten im Grenzgebiet zu Afghanistan gerichtet. Man sei sehr vorsichtig bei der Verwendung dieser unbemannten Flugkörper.
In Pakistan sind die Einsätze hoch umstritten, weil es immer wieder zivile Opfer gibt. Erst am Freitag hatten in Karachi 100.000 Pakistaner gegen die Drohnenangriffe demonstriert.
belga/dpa/jp - Bild: Saul Loeb (afp)