Scalfaro stammte aus dem piemontesischen Novara und war von 1992 bis 1999 Staatspräsident Italiens. In der Zeit hatte er den Kampf gegen die Mafia zu einem seiner Hauptanliegen gemacht.
Der Katholik Scalfaro war ein Spitzenvertreter der früheren konservativen Democrazia Cristiana. Zunächst wirkte der gelernte Jurist lange Jahre als Staatssekretär, von 1983 bis 1987 führte er das Innenministerium in Rom unter Regierungschef Bettino Craxi und war auch kurz Präsident der Abgeordnetenkammer.
Nachfolger Giorgio Napoletano würdigte Scalfara als Vorbild, er sei konsequent und integer gewesen.
dpa/mh - Bild: Christophe Simon (afp)