Das Feuer brach am Samstag in dem Zentrum Cristo es Amor in der Hauptstadt Lima aus. Das gesicherte Gebäude machte es den Menschen schwer, zu entkommen, berichteten Augenzeugen im Rundfunk.
Weil die Türen verriegelt waren, saßen die verzweifelten Patienten demnach wie in einer Falle in dem Gebäude fest. Manche versuchten aus dem Fenster zu springen. Die meisten Opfer erstickten.
Grund für den Brand war möglicherweise ein Streit unter den Insassen oder ein Fluchtversuch eines Patienten, worauf Matratzen in Flammen aufgingen. Die Situation geriet außer Kontrolle, das Feuer breitete sich rasend schnell aus. Die Feuerwehr musste nach Medienberichten Wände einreißen, da das einfacher war, als die Gitter zu öffnen.
In der Einrichtung, die Heilung auf Grundlage der Bibel verspricht, waren ungefähr 70 Patienten zwischen 13 und 68 Jahren. Frauenministerin Ana Jara beklagte, dass viele Drogeneinrichtungen in Peru eher Gefängnissen ähnelten.
dpa/mh - Bild: Ernesto Benavides (afp)