Ein Mann und zwei Frauen hätten die Protestaktion gestern begonnen, berichtete heute die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf einen Informanten. Nach dessen Angaben sollen die 19 Geiseln - auf mehrere Gruppen verteilt - von den radikalislamischen Taliban- Rebellen an Orten in der ostafghanischen Provinz Ghasni und im Zentralteil des Landes festgehalten werden. Die Kidnapper hätten am Wochenende erneut mit der Ermordung der Geiseln gedroht, falls die Regierung in Kabul ihre Forderung nach Freilassung inhaftierter Taliban-Kämpfer nicht erfülle. Ein Taliban- Kommandant sagte Yonhap zufolge, dass der afghanischen Regierung bis heute Zeit gegeben worden sei. Die Taliban hatten am 19. Juli 23 Südkoreaner entführt. Zwei Männer aus der Gruppe erschossen sie. Zwei kranke Frauen ließen die Rebellen frei.
Drei koreanische Geiseln in Afghanistan angeblich im Hungerstreik
Drei der 19 in Afghanistan entführten Südkoreaner sind nach Medienberichten in einen Hungerstreik getreten. Sie wollen damit offenbar eine Zusammenlegung der getrennten Gruppe erreichen.