Fast 16 Kilogramm Kokain sind in einer angeblichen Diplomatenpost im UN-Hauptquartier in New York entdeckt worden. Wie die Vereinten Nationen erst am Donnerstag (Ortszeit) mitteilten, waren die beiden verdächtigen Säcke bereits zehn Tage zuvor in der Poststelle der Weltorganisation aufgetaucht.
Weil die Taschen verdächtig aussahen, untersuchten UN-Mitarbeiter sie und fanden dabei das Rauschgift im Straßenverkaufswert von mehreren Millionen Dollar. In den Säcken waren 14 ausgehöhlte Bücher, in jedem fand sich gut ein Kilo Kokain.
Offenbar hatten Schmuggler gehofft, dass ihre Konterbande für Diplomatenpost gehalten wird, die nicht durchsucht werden darf. UN-Sprecher Martin Nesirky sagte, dass der Fund in keiner Beziehung zu den Vereinten Nationen stehe. Die Säcke seien zwar innerhalb des UN-Geländes gefunden worden, wurden aber offenbar nicht aus einer anderen UN-Behörde verschickt. Deshalb ermittle die New Yorker Polizei und nicht die Sicherheitsbehörde der UN.
dpa/jp - Illustrationsbild: Lucas Dolega (epa)