Der Zivilschutz des südamerikanischen Landes bezifferte in Lima die Zahl der Todesopfer in einer vorläufigen Bilanz auf 337.
Außerdem soll es weit mehr als 1300 Verletzte gegeben haben. Das Beben ereignete sich kurz nach Einbruch der Dunkelheit zur Hauptverkehrszeit.
Die Stromversorgung brach zusammen. Feuerwehr und Zivilschutz suchten im Dunkeln in den Trümmern nach Überlebenden. Da mehrere Brücken zusammengebrochen und die Straßen unpassierbar waren, konnte die Stadt auf dem Landweg nicht erreicht werden. Die Luftwaffe errichtete eine Luftbrücke, um die Stadt mit Hilfsgütern zu versorgen. Zahllose Verletzte strömten in die stark beschädigten und überfüllten Krankenhäuser.
Peru wird immer häufiger von Erdbeben heimgesucht.
Am 31. Mai 1970 waren bei einem Beben, das ebenfalls eine Stärke von 7,9 hatte, bis zu 70 000 Menschen ums Leben gekommen. Dammbrüche, Überschwemmungen und Erdrutsche führten damals dazu, dass dieses Beben zu einem der verheerendsten der Nachkriegszeit in ganz Amerika wurde.
Mehr als 300 Tote bei Erdbeben in Peru - Hafenstadt Pisco zerstört
Beim verheerendsten Erdbeben seit 27 Jahren in Peru sind hunderte Menschen getötet worden.