Die italienischen Behörden schließen nicht aus, dass die Leichen bereits seit vergangenem Freitag im Meer trieben. Möglicherweise seien die Migranten mit einem Schlauchboot aus Nordafrika gekommen, das am Freitag in maltesischen Gewässern untergegangen war. Überlebende hatten von zahlreichen vermissten Bootsinsassen gesprochen. Italienische Medien meinten, die Gewässer vor Lampedusa seien «wieder einmal zu einem Massengrab» geworden. Offiziellen Angaben zufolge brachten die italienische Küstenwache und Militärs seit Jahresbeginn bereits über 7000 illegale Migranten auf, die über das Mittelmeer nach Süditalien kamen.
Flüchtlingsdrama im Mittelmeer - 14 Leichen vor Lampedusa entdeckt
Italienische Militärpiloten haben vor der Insel Lampedusa 14 tote Flüchtlinge im Meer entdeckt. Die Leichen seien rund 50 Seemeilen südlich der Insel im Wasser getrieben.