Wie ein irakischer Armeesprecher erklärte, seien etwa 400 weitere Iraker bei der Bombenserie verletzt worden. Beim Transport von Verletzten, die in dem überfüllten Krankenhaus von Sindschar nicht behandelt werden konnten, halfen US-Soldaten. Bei den Opfern der n Anschlagserie handelt es sich hauptsächlich um Angehörige der jesidischen Glaubensrichtung. Von vielen Muslimen werden die jesidischen Kurden abgelehnt und fälschlicherweise als «Teufelsanbeter» beschimpft. In der Region rund um die Stadt Mossul war es wiederholt zu Spannungen zwischen den Jesiden und sunnitischen Muslimen gekommen.
Zahl der Todesopfer steigt nach Anschlagserie im Nordirak auf 220
Bei dem schlimmsten Terroranschlag im Irak seit dem Sturz des Saddam-Regimes sind in der Ortschaft Sindschar bei Mossul mindestens 220 Menschen getötet worden.