Die Taucher wurden angewiesen, das Wrack zu verlassen. Wann die Bergungsarbeiten und die Suche nach den über 20 Vermissten des Unglücks fortgesetzt werden, steht noch nicht fest.
Mehr als eine Woche nach dem Unglück vor der toskanischen Küste hatten Taucher gestern die Computer-Festplatte von der Schiffsbrücke geborgen.
Darauf sind alle Telefonate sowie sämtliche Befehle des Kapitäns aufgezeichnet. Er soll zu nah an die Insel Giglio herangefahren sein und dadurch das Unglück provoziert haben.
Der Kapitän macht inzwischen die Reederei für sein folgenschweres Manöver vor der Insel Giglio verantwortlich. Das berichten italienische Medien. Der Kapitän habe vor Gericht behauptet, dass die Reederei die sogenannte "Verbeugung" - also das nahe Vorbeifahren - selbst verlangt habe.
Unterdessen wächst die Gefahr einer Umweltkatastrophe. In den Tanks der "Costa Concordia" befinden sich noch mehr als zwei Millionen Liter Treibstoff, vor allem Schweröl. Bis heute Abend soll entschieden werden, ab wann das Schiff leergepumpt wird.
dpa/jp - Bild: Filippo Monteforte (afp)