Die Regierung war scharf kritisiert worden, weil sich in der Krise mehr als ein Dutzend Behörden und Regierungsstellen einmischten und teils widersprüchliche Maßnahmen anordneten. Insgesamt will die Regierung 300 Milliarden Baht (etwa 7,3 Milliarden Euro) ausgeben, um eine Katastrophe wie im vergangenen Jahr zu verhindern.
Ungewöhnlich heftige Monsunregen im Sommer hatten weite Teile Zentralthailands im vergangenen Jahr überschwemmt. Das Wasser konnte nicht ablaufen, und setzte zwischen September und Dezember nicht nur Felder sondern Industrieparks und Städte unter Wasser.
Die Innenstadt der Millionenmetropole Bangkok wurde nur durch einen Sandsackwall verschont, der aber dafür sorgte, dass das Wasser wochenlang teils brusthoch in den Außenbezirken stand. Mehr als 600 Menschen kamen ums Leben. Die Kosten werden auf 1,4 Billionen Baht (34,7 Milliarden Euro) geschätzt.
"Kurzfristig ist das Ziel, sicherzustellen, dass die Schäden durch Überschwemmungen in diesem Jahr geringer bleiben", sagte Yingluck. "Langfristig wollen wir das Wassermanagement verbessern." Unter anderem sollen bessere Ablaufkanäle gebaut werden, damit das Wasser in den Golf von Thailand fließen kann. Geld ist auch vorgesehen für Wasserauffangbecken und Aufforstung sowie bessere Warnsysteme für Anwohner.
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