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Afghanischer Soldat erschießt vier Franzosen

20.01.201206:00
Französische soldaten im Einsatz in der Nähe von Tagab in der Provinz Kapisa
Französische soldaten im Einsatz in der Nähe von Tagab in der Provinz Kapisa

Wieder sterben ausländische Soldaten, als ein afghanischer Kamerad das Feuer auf sie eröffnet. Die "New York Times" zitiert einen geheimen US-Militärbericht, wonach Angriffe afghanischer Soldaten auf die angeblichen Verbündeten keine Einzelfälle mehr sind. 

Bei einem erneuten Angriff eines afghanischen Soldaten auf ausländische Kameraden sind am Freitag in der ostafghanischen Provinz Kapisa vier Franzosen getötet worden. Die Internationale Schutztruppe Isaf teilte mit, der mutmaßliche Todesschütze sei festgenommen worden. Erst Ende vergangenen Monats hatte ein afghanischer Soldat zwei französische Kameraden erschossen.

Ein hochrangiger afghanischer Polizist, der anonym bleiben wollte, sagte am Freitag, der afghanische Soldat habe das Feuer auf eine Gruppe Franzosen eröffnet. Dabei seien vier Soldaten getötet und 16 verletzt worden. Zu dem Vorfall sei es auf einer gemeinsamen Basis afghanischer und ausländischer Truppen im Distrikt Tagab gekommen.

Der Einsatz in Afghanistan hat bislang mehr als 80 französische Soldaten das Leben gekostet. Frankreich hat bereits mit dem Abzug begonnen und noch rund 3600 Soldaten am Hindukusch stationiert.

Paris fordert "glaubwürdige Zusicherungen von Kabul"

Nach dem tödlichen Angriff eines afghanischen Soldaten auf vier französische Kameraden droht Paris mit vorzeitigem Abzug vom Hindukusch und setzt vorübergehend alle Militäraktionen dort aus. Nach Präsident Nicolas Sarkozy drohte auch Außenminister Alain Juppé mit vorzeitigem Abzug der französischen Armee, die nach bisheriger Planung Ende 2003 abrücken will. Juppé forderte auf einer Pressekonferenz in Paris bezüglich der Rekrutierungen afghanischer Soldaten "glaubwürdige Zusicherungen" der dortigen Armeeführung. Sonst würden sich die französischen Truppen früher als geplant zurückziehen.

Verteidigungsminister Gérard Longuet hatte zuvor bereits von einer Tragödie gesprochen, "die einer Ermordung nahekomme". Er sollte sich noch am gleichen Tag nach Kabul begeben, um die Umstände zu klären und Empfehlungen für die Regierung zu erarbeiten. Bis dahin werden alle militärischen Aktionen in Afghanistan ausgesetzt. "Die französische Armee ist nicht in Afghanistan, damit afghanische Soldaten sie beschießen", hatte Sarkozy bei einem Empfang fürs diplomatische Korps erklärt und die vorübergehende Suspendierung aller französischen Militäraktionen angekündigt.

Auch der sozialistische Präsidentschaftskandidat Francois Hollande hatte sich nach Angaben des TV-Nachrichtensenders BFM für einen vorzeitigen Abzug der französischen Truppen "bis Ende 2012" ausgesprochen.

Nato-Generalsekretär spricht von "Einzelfall"

Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat den tödlichen Angriff eines afghanischen Soldaten auf vier französische Kameraden als bedauerlichen Einzelfall bezeichnet. "Solche tragischen Vorfälle sind schrecklich, aber es sind isolierte Vorkommnisse", sagte Rasmussen in einer am Freitag in Brüssel veröffentlichten Erklärung. Derzeit sind in Afghanistan 130.000 Soldaten in der Nato-geführten Schutztruppe Isaf eingesetzt. Diese Männer aus 50 Nationen bildeten mehr als 300.000 afghanische Soldaten aus. "Das schafft eine Menge Vertrauen unter einer Menge Soldaten."

Rasmussen betonte, dass Afghanen und ausländische Soldaten das gleiche Ziel hätten - "ein Afghanistan, das für seine Sicherheit selbst verantwortlich ist". Den Familien der getöteten Franzosen sprach Rasmussen sein Beileid aus: "Dies ist ein trauriger Tag für unsere Truppen in Afghanistan und das französische Volk."

Geheimer US-Militärbericht

Die "New York Times" zitierte am Freitag aus einem geheimen US-Militärbericht, wonach die Zahl tödlicher Angriffe einheimischer Soldaten auf ausländische Kameraden dramatisch zugenommen habe. Zwischen Mai 2007 und dem Ende des Berichtszeitraums vier Jahre später seien mindestens 58 westliche Soldaten bei 26 solcher Vorfälle getötet worden. Das seien sechs Prozent aller Soldaten, die in dieser Zeit in Afghanistan bei feindlichen Angriffe gestorben seien.

In dem Bericht heißt es nach Angaben der Zeitung weiter, solche Angriffe seien keine Einzelfälle. Anderslautende offizielle Darstellungen durch die Nato erschienen "unredlich". Die "New York Times" machte "tief sitzende Feindseligkeiten zwischen den angeblich verbündeten Kräften" als Motivation für die Übergriffe aus. Vor elf Monaten hatte ein afghanischer Soldat auf einem Außenposten in der nordafghanischen Provinz Baghlan drei deutsche Soldaten erschossen.

Sechs Isaf-Soldaten bei Hubschrauberabsturz gestorben

Beim Absturz eines Hubschraubers in der südafghanischen Provinz Helmand sind sechs Soldaten der internationalen Schutztruppe Isaf getötet worden.

Wie der US-Fernsehsender CNN unter Berufung auf einen Isaf-Sprecher berichtete, gab es zur Zeit des Absturzes keine Feindaktivitäten in dem Gebiet. Der Absturz habe sich gegen Mitternacht (Ortszeit) in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ereignet. Die Ursache werde untersucht. Vertreter der afghanischen Armee sprachen von einem technischen Fehler.

Bei den Toten soll es sich um sechs US-Soldaten handeln. Das wurde von Seiten der US-Armee inzwischen bestätigt.

belga/afp/dpa/jp/wb - Bild: Joel Saget (afp)

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