Das schrieb die Notenbank in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht. Aktuelle Umfragen deuteten aber auf eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau hin. Der Ausblick sei jedoch weiterhin mit hoher Unsicherheit behaftet, warnten die Währungshüter vor zu großer Euphorie.
Im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise und eine drohende Rezession hatte die Notenbank den Leitzins im vergangenen Jahr auf 1,0 Prozent gesenkt.
Gestützt durch niedrige Zinsen und massive Geldspritzen der EZB für Banken sollte sich die Konjunktur im Laufe des Jahres erholen - allerdings nur sehr allmählich. Die Euroschuldenkrise und die weltweit nur noch moderate Nachfrage dämpfen aus Sicht der EZB die Dynamik.
Positives Signal aus der Finanzbranche
Ein positives Signal kam am Donnerstag aus der Finanzbranche. Die Vorsichtskasse der Banken des Euroraums bei der EZB sank deutlich. Sie lag bei 395,3 Milliarden Euro und damit rund 133 Milliarden Euro niedriger als am Vortag. Es ist das erste Mal in diesem Jahr, dass die eintägigen Bankeinlagen unter die Schwelle von 400 Milliarden Euro sinken.
Die kurzfristigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der EZB gelten als Indikator für die Stimmung in der Branche. Hohe Werte signalisieren grundsätzlich eine größeres Misstrauen der Banken untereinander. Die Geldhäuser sind wegen ihres starken Engagements in Staatsanleihen von der Euro-Schuldenkrise betroffen.
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