Sie hatte bei einer Anhörung über die Anschläge möglicherweise geheime Informationen weitergegeben. Kristiansen war schon kurz nach dem Massaker auf der Insel Utøya und dem Bombenanschlag im Osloer Regierungsviertel in die Kritik geraten. Ihr wurde vorgeworfen, dass ihr Polizeigeheimdienst PST Informationen über Einkäufe des rechtsradikalen Islamhasser Anders Behring Breivik in Polen zur Herstellung von Sprengstoff übersehen hatte.
Wenige Stunden zuvor hatten die Anwälte des inhaftierten Attentäters Widerspruch gegen eine zweite rechtspsychiatrische Untersuchung zu seiner Zurechnungsfähigkeit angekündigt. Breivik ist bei einer ersten Untersuchung als nicht zurechnungsfähig eingestuft worden.
dpa/est - Bild: Holm Morten (epa)