An den meisten Handelsplätzen machte der Index einen leichten Anfangsverlust innerhalb der ersten Stunde wieder wett.
In Brüssel rutschte der Bel20 zum Auftakt um 0,3 Prozent ins Minus. Frankfurt und Amsterdam hingegen verbuchten ein kleines Plus.
Die Herabstufung von neun Euro-Ländern durch S&P, darunter Frankreich und Italien, hatte dagegen den Anlegern in Asien das Geschäft verdorben. Der Tokioter Nikkei-Index schloss so niedrig wie seit einem Monat nicht mehr.
Im Zuge der ersten Meldungen über den S&P-Rundumschlag war der Euro am Freitag bis auf 1,2624 Dollar gefallen - den niedrigsten Stand seit 16 Monaten. Zuvor hatte die EZB den Referenzkurs noch auf 1,2771 (Donnerstag: 1,2736) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7830 (0,7852) Euro.
S&P hatte am Freitagabend nach Börsenschluss in New York neun Länder der Eurozone herabgestuft - darunter die bisherigen "AAA"-Staaten Frankreich und Österreich. Nun droht dem derzeitigen Euro-Rettungsschirm EFSF ebenfalls der Entzug der Bestnote. In Deutschland werden zudem Befürchtungen laut, auch Europas Musterschüler könnte über kurz oder lang seine Top-Bonität einbüßen.
Neues Stresspotenzial für die Gemeinschaftswährung geht derzeit nach Einschätzung von Experten vom größten Euro-Sorgenkind Griechenland aus. Die Verhandlungen über einen Schuldenschnitt mit den privaten Gläubigern drohen zu scheitern.
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