Das verlautete aus Gewerkschaftskreisen. Streiks hatten in der vergangenen Woche das westafrikanische Land für fünf Tage lahmgelegt. Mehr als acht Millionen Nigerianer nahmen an den Protesten bislang teil. Fünf Menschen starben.
Am Wochenende hatte der «Nigerian Labour Congress» (NLC) die Proteste für Gespräche mit der Regierung ausgesetzt, am Montag sollen die Streiks jedoch weitergehen. Die für Nigeria lebenswichtige Ölindustrie war von den Streiks bislang kaum betroffen. Dies soll auch so bleiben. Für die Dauer der Verhandlungen werde man die Beschäftigten in der Ölindustrie nicht dazu aufrufen, ihre Arbeit niederzulegen, teilten die Gewerkschaften mit.
Präsident Goodluck Jonathan schloss bislang eine Rücknahme der Preiserhöhungen aus. Durch den Wegfall der staatlichen Subventionen Anfang Januar verdoppelte sich der Preis für einen Liter Treibstoff auf etwa 0,7 Euro, zu viel für die meisten der in bitterer Armut lebenden Nigerianer.
dpa/est