Die britischen Behörden konzentrierten ihre Ermittlungen heute auf das Pharmaunternehmen Merial Animal Health. Experten für Biosicherheit und Epidemie-Bekämpfung gingen davon aus, dass aus den Labors der Firma in Pirbright unweit von London Erreger der Seuche entwichen und die Rinder auf einer etwa fünf Kilometer entfernt liegenden Weide infizierten, hieß es aus Regierungskreisen. Von Merial seien auf dem Gelände erst kürzlich MKS-Erreger des bei den infizierten Tieren nachgewiesenen Typs für Impfstoffe hergestellt worden. Ein staatliches Veterinär-Institut in Pirbright, dessen Einrichtungen von der US-Firma genutzt werden, war gleichzeitig überprüft worden. Die Untersuchung hat nach Angaben der Institutsleitung keine Verletzung der Sicherheitsvorschriften ergeben.
US-Firma als möglicher Virusherd für Maul- und Klauenseuche
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) auf einem Bauernhof in Südengland geht offenbar auf eine benachbarte US-Firma zurück.