Offiziell hat die libysche Regierung bislang nicht zu den Enthüllungen von Gaddafis Sohn Stellung genommen. Dieser hatte in einem Interview mit der französischen Zeitung «Le Monde» erklärt, die in Libyen zu lebenslanger Haft verurteilten bulgarischen Krankenschwestern seien unter anderem deshalb freigelassen worden, weil Paris den Libyern Panzerabwehrraketen und ein Projekt zur Herstellung von Waffen in Aussicht gestellt habe. Die fünf Krankenschwestern und der Arzt seien «Sündenböcke» gewesen. Er selbst habe nie an ihre Schuld geglaubt.
Tripolis bestätigt Äußerungen von Gaddafis Sohn zu Waffendeal nicht
Die libysche Führung hat sich in einem Zeitungsinterview von den jüngsten Äußerungen von Seif al-Gaddafi zu einem geplanten Waffengeschäft mit Frankreich distanziert.