Die Vorsitzende der Anti-Korruptions-Organisation "Transparency International", Edda Müller, begründete ihren Schritt mit den Worten, es sei unerträglich, dass Bundespräsident Christian Wulff hinsichtlich seiner Kredit- und Medienaffäre offenbar auf das Vergessen der Leute spekuliere.
Erstmals boykottierte auch der Deutsche Journalistenverband den Neujahrsempfang des Bundespräsidenten. Der Vorsitzende des Verbandes, Michael Konken, erklärte, man protestiere damit gegen die - so wörtlich - "Desinformationspolitik des deutschen Staatsoberhaupts".
Wulffs Verhältnis zu den Medien sei so gestört, dass sich ein Übergang zur Tagesordnung verbiete.
br/mh - Bild: Odd Andersen (afp)