Die erste Ratssitzung der Europäischen Zentralbank in diesem Jahr dürfte nach einhelliger Einschätzung von Beobachtern keine Überraschungen bringen. Nach zwei Zinssenkungen in Folge und einer beispiellosen Geldflut für Geschäftsbanken halten Volkswirte eine weitere Lockerung der Geldpolitik für fast ausgeschlossen.
Seit dem Amtsantritt des Italieners Mario Draghi als neuer EZB-Präsident im November senkte die Notenbank in zwei Schritten den Leitzins im Euroraum wieder auf das Rekordtief von 1,0 Prozent.
Weil sich die Konjunktur abschwächt, werden erste Forderungen nach weiteren Zinssenkungen laut. Doch noch haben die massiven Maßnahmen der EZB nicht ihre volle Wirkung entfaltet.
dpa/est - Archivbild: Olivier Hoslet (epa)