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Waldbrände in Chile bergen politischen Zündstoff

11.01.201216:55
Feuer in Chile
Feuer in Chile

Chiles Regierung beschuldigt Indianer, Wälder in Brand zu stecken. Sieben Feuerwehrleute kamen dabei ums Leben. Die Ureinwohner fordern zwar Land zurück, weisen die aktuellen Vorwürfe aber zurück. Staatschef Piñera riskiert politisches Kapital.

In Chile haben Waldbrände einen alten Konflikt befeuert: Die Regierung des konservativen Staatschefs Sebastián Piñera beschuldigt eine radikale Gruppe von Mapuche-Indianern, die verheerenden Brände in der südlichen Region Araucania gelegt zu haben.

Die Mapuche fordern die Rückerstattung der Ländereien, die heute von großen Aufforstungsunternehmen bewirtschaftet werden. Sie bestreiten jedoch, an der mutmaßlichen Brandstiftung in Araucania teilgenommen zu haben, die Innenminister Rodrigo Hinzpeter ihnen unterstellt hatte.

Die Mapuche hatten bis Ende des 19. Jahrhunderts das Land südlich vom Fluss Bio-Bio kämpferisch gegen das Eindringen der Weißen verteidigt. In den 60er und Anfang der 70er Jahre wurde mit der Bodenreform in Chile den Ureinwohnern Land zurückerstattet.

Pinochets Erbe

Die Diktatur unter General Augusto Pinochet (1973-1990) förderte aber Teilung und Verkauf des Gemeindelands der Mapuche, die große Flächen an die Aufforstungsunternehmen abgeben mussten. Mit der Rückkehr der Demokratie gab es neue Ansätze, die Lage der Mapuche zu verbessern. Doch die zaghaften Versuche blieben unzulänglich, wie alle Regierungen Chiles zugaben.

Aktivisten, die Landbesetzungen organisieren, wurden unter Berufung auf Pinochets Antiterrorismusgesetz weiter verfolgt. Das Gesetz hält die Identität der Zeugen geheim und sieht hohe Strafen vor. Der Anführer der illegalen Coordinadora Arauco Malleco (CAM), Héctor Llaitul, wurde nach diesem Gesetz verurteilt und sitzt eine 15-jährige Haftstrafe wegen versuchten Totschlags ab. Die CAM soll nun auch hinter den Waldbränden stecken.

Allein der erste große Brand im Nationalpark Torres del Paine vernichtete über 16.000 Hektar Natur. Im Laufe der Brandserie starben insgesamt sieben Feuerwehrleute. Umweltschützer und die Opposition warfen der Regierung vor, die Brände zu spät und ineffizient bekämpft zu haben. Piñeras Regierung steht ohnehin in der Kritik: Sie hat im vergangenen Jahr in einem Konflikt um die Bildungspolitik Ansehen eingeüßt. Nun riskiert sie neue politische Brände, falls sie die Beschuldigungen gegen die Mapuche-Aktivisten nicht vor Gericht begründen kann.

Gewalt-Video

Die Staatsanwaltschaft hält sich mit konkreten Aussagen zurück. Die Carabineros, die militarisierte Polizei Chiles, haben aber bereits mehrfach Hausdurchsuchungen in den Mapuche-Gemeinden in Araucania durchgeführt. Am Mittwoch sorgte in den chilenischen Medien ein Video für Aufregung, in dem die Polizei eine Mapuche-Frau schlägt. Es soll angeblich am Vortag bei der Auflösung einer Straßensperre 15 Kilometer vor der regionalen Hauptstadt Temuco aufgenommen worden sein. Nach Polizeiangaben  wurden bei dem Zwischenfall zwei Beamte durch Schrotschüsse leicht verwundet.

dpa - Bild: Carlos Acuna (afp/epa)

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