Wie die spanischen Behörden mitteilten, konnten die mehr als 5000 Inselbewohner, die vor den Flammen in Sicherheit gebracht worden waren, in ihre Wohnungen zurückkehren. Auf der Nachbarinsel Teneriffa mussten noch über 9000 Menschen wegen der Brände die Nacht in Sporthallen und anderen Notunterkünften verbringen. Die Verantwortlichen gingen davon aus, dass die Feuerwehr die Flammen bis zum Abend unter Kontrolle bringen würde. Die Waldbrände auf beiden Inseln waren nach Erkenntnissen der Lokalbehörden von Brandstiftern gelegt worden. Auf Gran Canaria und Teneriffa brannten insgesamt 35.000 Hektar Wald- und Buschland nieder. Damit wurde ein Drittel des Waldbestandes der beiden Inseln vernichtet. Der spanische Ministerpräsident Zapatero traf heute auf den Kanaren ein. Der sozialistische Regierungschef wollte sich ein Bild vom Ausmaß der Schäden machen. Er forderte eine harte Bestrafung von Brandstiftern. Die Löscharbeiten waren durch einen Wetterumschwung erleichtert worden. Die Hitzewelle der vergangenen Tage mit Temperaturen von über 40 Grad flaute merklich ab.
Waldbrände auf Gran Canaria unter Kontrolle - Bewohner kehren zurück
Auf Gran Canaria haben die Löschmannschaften die verheerenden Waldbrände unter Kontrolle gebracht.