Weder die Taliban noch die Regierungen in Kabul und Seoul äußerten sich bisher. Die Taliban hatten mit der Ermordung weiterer Geiseln gedroht, sollte die afghanische Regierung nicht einlenken. Die Rebellen fordern die Freilassung von acht Gesinnungsgenossen aus der Haft. Die Taliban haben bislang zwei südkoreanische Geiseln getötet. Nach dem Mord an der zweiten Geisel verstärkte die südkoreanische Regierung ihre Bemühungen um eine Beendigung der Krise. Nach der Geiselnahme der Südkoreaner in der südostafghanischen Provinz Ghasni begann die afghanische Armee dort eine Militäroperation gegen die Taliban. Ziel der Operation sei aber nicht die gewaltsame Befreiung der Entführten, betonte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul. Die Taliban haben im Falle einer Militäroperation zur Befreiung der Geiseln mit dem Mord an den Südkoreanern gedroht.
Ultimatum der Taliban abgelaufen - Schicksal der Koreaner unbekannt
Nach Ablauf des bislang letzten Ultimatums der Taliban ist das Schicksal der 21 südkoreanischen Geiseln in Afghanistan ungewiss.