Das tödliche Attentat auf Präsident Juvenal Habyarimana im April 1994 ging laut Untersuchungsbericht vom Lager der Präsidentengarde aus.
Jahrelang war angenommen worden, dass der Präsident von den damals noch als Rebellen kämpfenden Männern des heutigen Präsidenten Kagame abgeschossen wurde.
Nach dem Beschuss des Jets mit dem Präsidenten, einem Hutu, waren binnen Wochen mindestens 800.000 Tutsi und gemäßigte Hutu getötet worden.
Eine von Kagame geführte Exilarmee hatte mit ihrem Einmarsch aus Uganda den Massenmord beendet. Die Frage, wer Habyarimanas Privatjet im Landeanflug auf die Hauptstadt Kigali abgeschossen hat, war jahrelang umstritten und hatte Frankreichs Beziehungen zur heutigen Regierung von Präsident Kagame vergiftet.
dpa/est - Bild: belga/afp