Der Schritt bringe den Iran näher an die Herstellung waffentauglichen Materials. Clinton forderte Teheran auf, die Produktion angereicherten Urans sofort zu beenden. Teheran müsse seinen internationalen Verpflichtungen nachkommen.
Russland reagierte "mit Sorge". Teheran ignoriere weiterhin die Forderungen der internationalen Gemeinschaft, teilte das Außenministerium in Moskau am Abend auf seiner Internetseite mit. Zugleich forderte Moskau alle Seiten im Konflikt um das iranische Atomprogramm auf, "hastige und drastische Schritte" zu vermeiden, die den Dialog im Rahmen der 5+1-Gruppe (UN-Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien sowie Deutschland) unterminieren könnten.
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte am Montag bestätigt, dass der Iran die unterirdische Anreicherungsanlage Fordo in Betrieb genommen hat. Der Iran könne eine Anreicherung von 20 Prozent erreichen. Das reicht für die Stromerzeugung und die Medizintechnik, aber nicht für Atomwaffen.
USA kritisieren Assad-Rede
Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte in Washington, Assad leugne seine eigene Verantwortung für die Gewalt in Syrien. Er mache ein ausländisches Komplott für die Lage im Lande verantwortlich. In seiner ersten Rede an seine Landsleute seit sieben Monaten sah sich Assad als Opfer einer Verschwörung. Assad sagte, hinter dem Aufstand gegen sein Regime stünden ausländische Mächte. Für Anfang März kündigte er ein Referendum über eine Verfassungsreform an, allerdings ohne auf Details einzugehen. Nach UN-Angaben hat sich die Lage in Syrien auch durch die Beobachtermission der Arabischen Liga nicht entspannt.
dpa/est - Archivbild: Jim Lo Scalzo (epa)