Nach Angaben von EU-Diplomaten vom Dienstag wird das ursprünglich für den 30. Januar geplante Treffen der Außenminister um eine Woche vorgezogen. Damit soll eine Terminkollision mit dem Brüsseler EU-Sondergipfel vom 30. Januar verhindert werden.
Die EU-Außenminister hatten Anfang Dezember beschlossen, im Streit um das Atomprogramm des Irans Sanktionen vorzubereiten, die den Finanzsektor des Irans "schwer treffen" sollen. Zudem wollen sie ein Ölembargo gegen den Iran beschließen. Aus dem Iran kamen 2010 rund 5,7 Prozent der Öleinfuhren der Europäischen Union. In Griechenland, Italien und Spanien liegt der Anteil iranischen Öls zwischen 12 und 14 Prozent: Deswegen bemüht sich die EU, vor allem für diese Länder Ersatzlieferungen aus den Golfstaaten zu sichern.
Der Iran bestreitet, an Atomwaffen zu arbeiten. Der iranische Handelsminister Schamseddin Hosseini warf der EU vor, einen "Handelskrieg" mit Teheran vom Zaun brechen zu wollen.
dpa/jp