Das sagte der kenianische Oberst Cyrus Oguna am Samstag in Nairobi. Kenias Militärsprecher hatte von zusätzlich 60 verletzten Milizionären gesprochen.
Allerdings wurde der Bericht von den Schabaab-Milizen am Sonntag dementiert. Schabaab-Kommandeur Scheich Muchtar Robow Ali, bekannt als Abu Mansur, bestätigte zwar die Angriffe, bestritt aber die Zahl der Opfer. "Die Ungläubigen in Kenia verbreiten falsche Nachrichten, um ihre eigenen Verluste zu kaschieren", sagte er in einem Telefongespräch der Nachrichtenagentur dpa. Über die Zahl der Getöteten wollte er sich nicht äußern.
Schon früher hatten die Islamisten, die weite Teile Somalias kontrollieren, Erfolgsmeldungen der Streitkräfte Kenias dementiert und sie als Propagandameldungen bezeichnet. Die kenianische Armee war Mitte Oktober in Somalia einmarschiert, nachdem Schabaab-Milizionäre mehrere Ausländer in Kenia entführt hatten.
London warnt vor Terrorgefahr
Die britische Regierung warnt angesichts der Spannungen in der Region vor einer wachsenden Terrorgefahr in Kenia. "Wir glauben, dass Terroristen im Endstadium ihrer Planungen für Angriffe sein könnten", heißt es in einer Stellungnahme des britischen Außenministeriums vom Samstag.
Betroffen sein könnten kenianische Institutionen, etwa in der Hauptstadt Nairobi. Aber auch Plätze, wo sich Ausländer oder Touristen aufhalten, zum Beispiel Hotels oder Strände, könnten Ziele von Angreifern sein. Das Ministerium forderte alle britischen Bürger in Kenia zur besonderen Vorsicht auf.
dpa