Am Donnerstag hatte Verteidigungsminister Philip Hammond erklärt, eine iranische Blockade der strategisch wichtigen Seestraße von Hormus sei "illegal und erfolglos". Großbritannien werde alles tun, um den freien Warenverkehr zu gewärleisten.
Die Straße von Hormus liegt zwischen dem Iran und Oman und gilt als wichtigstes Nadelöhr für den Ölexport in die USA, nach Japan und Westeuropa. Irans Vizepräsident Mohammed Resa Rahimi hatte Ende Dezember damit gedroht, den Seeweg als Antwort auf eine mögliche weitere Sanktionsrunde des Westens zu sperren.
Der Westen will mit Sanktionen bewirken, dass der Iran sein Programm zur Urananreicherung aufgibt. Er verdächtigt die iranische Regierung, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms heimlich am Bau von Atomwaffen zu arbeiten.
Der Einsatz des neuen Kriegsschiffs sei keine Reaktion auf neue Entwicklungen in der Region, sondern schon seit längerer Zeit geplant gewesen, teilte das britische Verteidigungsministerium weiter mit. Zwar sei der neue High-Tech-Zerstörer mit futuristischem Tarnkappendesign leistungsfähiger als andere Kampfschiffe, sein Einsatz aber "absolute Routine". Er ersetze dort eine alte Fregatte. Die Royal Navy sei seit 1980 kontinuierlich in der Region präsent.
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