Die Arbeitnehmer müssten weitere Lohnkürzungen hinnehmen, um die Sparziele zu erfüllen, so Papademos. Mitte Januar kommen die internationalen Finanzkontrolleure erneut nach Athen, um über die Sparfortschritte zu befinden - als Voraussetzung für weitere Milliarden-Kredithilfen.
Papademos machte nach Angaben seines Büros keinen Hehl daraus, dass eine "unkontrollierbare Staatspleite" die Konsequenz wäre, wenn nicht sofort neue Sparmaßnahmen beschlossen werden. Griechenland müsse dringend wieder konkurrenzfähig werden.
Er hat seinem Büro zufolge klargestellt, dass die Warnungen begründet seien und kein politischer Trick, um die Arbeitnehmer zu Zugeständnissen für weitere harte Maßnahmen zu bewegen. Um ein "katastrophales Ende" abzuwenden, müssten die Griechen Opfer bringen. Es gebe "keine Zeit zu verhandeln", Athen müsse "jetzt handeln", sagte Papademos. Der Präsident des Gewerkschaftsverbandes des privaten Sektors lehnte Lohnkürzungen aber weiter ab.
dpa/est - Archivbild: Thierry Charlier (belga/afp)