In einem Interview bei ARD und ZDF beteuerte Wulff, nichts Unrechtes getan zu haben. Er räumte aber ein, der Drohanruf bei der "Bild"-Zeitung sei ein schwerer Fehler gewesen.
Wulff wies den Vorwurf zurück, er informiere die Öffentlichkeit per Salami-Taktik. Die etwa 400 Anfragen von Journalisten seien von seinen Anwälten umfassend beantwortet worden. Am Donnerstag sollen alle Details im Internet veröffentlicht werden, kündigte Wulff an.
Unterdessen hat die "Bild"-Zeitung im Deutschlandfunk Bundespräsident Christian Wulff widersprochen. Wulff hatte gesagt, er habe mit seinem Anruf bei Chefredakteur Diekmann die Berichterstattung zu seiner Hausfinanzierung nicht verhindern wollen. Er habe lediglich darum gebeten, die Veröffentlichung zu verschieben, bis er aus der Golfregion zurückgekehrt sei.
Ein Vertreter der "Bild"-Zeitung erklärte, das hätte die Redaktion deutlich anders wahrgenommen. Der Anruf habe das Ziel gehabt, die Berichterstattung zu unterbinden.
dpa/est - Bild: Jesco Denzel (belga/afp)