Im Streit mit dem Iran kommen zunehmend harte Worte aus den USA. Ein Regierungssprecher sagte, das Verhalten zeige, «dass der Iran in einer Position der Schwäche sei». Zugleich betonte Washington, dass man die Freiheit der internationalen Seewege am Persischen Golf durchsetzen wolle.
Teheran hatte eine mögliche Blockade der Straße von Hormus ins Spiel gebracht, sollten die wegen des Atomprogramms verhängten Sanktionen noch ausgeweitet werden. Durch die Straße von Hormus, eine Meerenge am Ausgang des Persischen Golfs, gehen rund 40 Prozent des weltweit auf dem Seeweg transportierten Öls.
Die Atomgespräche des Iran mit der 5+1-Gruppe (die UN-Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland) waren im Januar 2011 wegen fehlender Fortschritte auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Ziel der Staatengemeinschaft ist es, den Iran von einer weiteren Uran-Anreicherung abzubringen. Der Westen verdächtigt die iranische Regierung, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms heimlich am Bau von Atomwaffen zu arbeiten.
dpa/est