Die Rebellen verkündeten heute auf ihrer Internetseite, sie hätten das Ultimatum zur Freilassung der angeblich in ihrer Gewalt befindlichen Koreaner wegen laufender Verhandlungen um einen Tag verlängert. Sie hatten zuvor für die Freilassung der Südkoreaner die Entlassung von ebenso vielen Gesinnungsgenossen aus afghanischer Haft heute 19.00 Uhr Ortszeit gefordert. Die südkoreanische Regierung hält nach eigenen Angaben weiter Kontakt zu den Geiselnehmern.
Afghanische Sicherheitskräfte und die US-geführten Koalitionstruppen trafen nach Angaben der Regierung in Kabul unterdessen Vorbereitungen für eine mögliche militärische Befreiungsaktion. Die Einheiten hätten ein Dorf in der südlichen Provinz Ghasni umzingelt und warteten auf den Befehl zur Durchsuchung der Gegend, sagte ein Sprecher des afghanischen Verteidigungsministeriums. Da die Geiselnehmer jedoch gedroht hätten, die Entführten im Falle eines Angriffs zu ermorden, warte man weitere Einsatzbefehle ab.
Afghanisches Militär bereitet Befreiung für koreanische Geiseln vor
Im Fall der in Afghanistan entführten Südkoreaner haben die radikal-islamischen Taliban ihr Ultimatum um 24 Stunden verlängert.