Die Abweichung von den Haushaltszielen 2011 sei beträchtlich, sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn am Freitag in Brüssel. "Es ist wichtig, dass Spanien weiter dem Sparkurs verpflichtet bleibt und sein übermäßiges Haushaltsdefizit wie geplant 2013 korrigiert."
Rehn reagierte damit auf die Ankündigung des ersten Sparpaketes der neuen Regierung. So werden die Gehälter der Staatsbediensteten 2012 nicht erhöht. Rehn begrüßte die Maßnahmen, die er auf 15 Milliarden Euro bezifferte. Die Kommission werde sie prüfen, sobald alle Einzelheiten übermittelt seien.
Spanien gilt in der Euro-Krise als ein potenzieller Wackelkandidat und wird genau von Brüssel überwacht. Das Land war wegen einer geplatzten Immobilienblase in wirtschaftliche Turbulenzen geraten.
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