Ein Gesetz schränkt die Kompetenzen des Notenbank-Gouverneurs ein und ermöglicht der rechts-konservativen Regierung von Ministerpräsident Orban, größeren Einfluss auf die Entscheidungen der Bank zu nehmen. Außerdem soll die Zentralbank mittelfristig mit einer wichtigen Finanzregulierungsbehörde zusammengelegt werden.
Das Vorhaben reiht sich ein in andere Eingriffe der Regierungspartei. Seit Regierungschef Orban im April 2010 die Macht übernahm, hat er unter anderem den politischen Zugriff auf ungarische Medien verstärkt und Befugnisse des Verfassungsgerichts beschnitten.
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